Ein eingewachsener Nagel (Unguis incarnatus) entsteht in der Regel am großen Zeh. Die anderen Zehen können auch betroffen sein, allerdings ist es viel seltener.
Ursachen.
Die Ursachen für die Entstehung eines eingewachsenen Nagels sind unterschiedlich. Zu den häufigsten Ursachen zählt man das falsche Schneiden der Zehennägel und das Tragen zu enger Schuhe. Nicht selten kann man innerhalb einer Familie mehrere Personen mit einem eingewachsenen Nagel beobachten, deswegen geht man auch von einer erblichen Komponente aus. Oft ist es aber das Zusammenspiel verschiedener Ursachen, das zu der Entstehung der Erkrankung führt.
Symptome.
Ein eingewachsener Nagel ist immer schmerzhaft und wird oft von einer Schwellung und Rötung am Großzeh begleitet. In besonders schlimmen Fällen kommt es zu Blutungen und eitrigen Entzündungen der Wunde mit der Bildung vom wilden Fleisch. Vor allem für Diabetiker mit der Störung der Wundheilung kann das nicht selten zu einer Amputation führen.
Behandlungsmöglichkeiten.
Eine Behandlung des eingewachsenen Zehennagels kann unterschiedlich sein und ist sehr individuell bei jedem Patienten. In vielen Fällen kann man das Problem bereits durch Beseitigung der Ursache und je nach Schädigungsgrad zwei bis vier Behandlungen bei einem Podologen bzw. einer Podologin lösen. Oft - wenn der Nagel zum Beispiel stark eingerollt ist - ist es aber nicht ausreichend. In diesem Fall empfiehlt sich eine Behandlung mit einer 3TO-Korrekturspange oder einer anderen Spangentechnik. Mit einer Spangenbehandlung kann man in der Regel eine dauerhafte Verbesserung des Zustandes erreichen. In wenigen seltenen schweren Fällen muss ein eingewachsener Nagel operiert werden.
3TO-Spange.
In meiner Praxis arbeite ich mit der 3TO-Spangentechnik. Die Behandlung - wie auch bei den anderen Spangentechniken - dauert in der Regel sechs bis neun Monate und zeigt in den meisten Fällen sehr gute Ergebnisse. Als Beispiel möchte ich Ihnen hier drei Bilder von einer Patientin zeigen. Die Behandlung wurde am 11.06.2013 begonnen und mit der endgültigen Abnahme der Spange am 21.01.2014 erfolgreich beendet.
Eine Spangenbehandlung ist recht zeitintensiv und ist dadurch auch mit relativ hohen Kosten verbunden. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht aber die Möglichkeit, dass ein Teil der Behandlungskosten von Ihrer Krankenkasse übernommen wird. Sollen Sie Interesse an einer Behandlung von einem eingewachsenen Nagel mit der 3TO-Spange haben, so vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin mit mir.